Fachakademie für Karate und Tai Ji

Hahnerberger Str. 240 in 42349 Wuppertal-Cronenberg

Shotokan Karate

Kara bedeutet “leer”, te “Hand”und Do ist “Der Weg”. Karate Do, der Weg der leeren Hand, wobei “leer” auch einen reinen Geist zu besitzen bedeutet. In meinem Dojo trainieren wir die Stilrichtung Shotokan. Dieser Name wird von Gichin Funakoshis Pseudonym “Shoto” abgeleitet. Für Funakoshi gab es nur das Karate und nicht das in verschiedene Stilrichtungen zersplitterte Karate wie es heute ist. Charakteristisch  für Shotokan ist die effektive Nutzung von Verteidigung und Angriff aus einer mittleren Distanz heraus. Funakoshi war strikt gegen eine Versportlichung, also gegen Wettkampf. Vielmehr lehrte er das Yakusoku-Kumite, was soviel bedeutet wie abgesprochenes Kampftraining. Dabei werden die Angriffstechniken und das Ziel vorgegeben. Ich habe in meinem Dojo dieses Thema aufgenommen und es auf das Bunkai angewandt. Bunkai heißt Aufgliederung, Analyse und Studium der Kata, aber auch deren Anwendung. Gelehrt wird es indem die Kata in ihre Bestandteile aufgesplittert wird und zum besserem Verständnis in ihren Einzelteilen trainiert wird. Die richtige Übung einer Karate-Kata enthält, vom traditionellen Standpunkt aus gesehen, drei Aspekte:

  1. Entschlüsseln der Kampfmethode
  2. Lenkung der vitalen Energie
  3. gesundheitliche Wirkung

Als Vorbedingung zum Verständnis dieses hohen Kampfkunstniveaus wird die Kata in ihre Bestandteile zerlegt. Auf diese Weise werden wichtige Vorraussetzungen geschaffen um korrekte Einzeltechniken, Entwicklung der motorischen Grundeigenschaften, Timing und Distanz zu schulen. Das Training der einzelnen Techniken oder Technikkombinationen wird japanisch Kihon genannt, mit einem Partner trainiert, Kumite. Die höchste Form des Kihon ist daher die Kata selbst und die höchste Form des Kumite ihre Anwendung Bunkai.

“Vom Weißgurt bis zum Schwarzgurt formt man das Werkzeug, ab dem Schwarzgurt lernt man, wie man es benutzt.”  (unbekannt)